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Karl und Gertrud Vögeli Meteo-Instrumentenservice
     Technik    Wir stellen Instrumente der Meteorologie vor:
I. Normalthermometer  (Quecksilber-Thermometer)
Das Thermometer beruht auf der Tatsache, dass sich ein Körper im allgemeinen durch Erwärmen ausdehnt und durch Abkühlen zusammenzieht. Bei dem gewöhnlichen Quecksilberthermometer ist eine oben geschlossene Glasröhre, die unten in eine Kugel ausgeblasen ist, teilweise mit Queck- silber gefüllt. Der über dem Quecksilber befindliche Raum der Röhre ist luftleer. Die Röhre ist an einer Skala befestigt. Stellt man das Thermometer in schmelzendes Eis, so
sinkt das Quecksilber in der Röhre bis zu dem an der Skala mit 0 bezeichneten Punkte (Eispunkt); bringt man es aber in siedendes Wasser oder dessen Dämpfe, so steigt es bis zum Skalenpunkte 100 (Siedepunkt). Der Abstand zwischen diesen beiden Punkten ist 100*) gleiche Teile, Grade (°) geteilt, und die Teilung ist auch von 0 abwärts fortgesetzt. Die Grade über Null bezeichnet man als Wärmegrade (+), jene unter Null als Kältegrade (-). Ebenso wie mit Quecksilber können die Thermometer auch mit Alkohol oder mit Kreosot gefüllt werden.
*) Diese Teilung rührt von Celsius (C.) her. Eine andere,    gleichfalls sehr gebräuchliche Teilung ist die von    Rèaumur (R.) angegebene, nach welcher der Abstand    zwischen Eis und Siedepunkt in 80 Teile geteilt wird.    Demnach sind 80° R. = 100°C. oder 4° R. = 5° C. An    der bei den Engländern noch üblichen Fahrenheit`-    schen Skala ist der Gefrierpunkt mit 32, der Siede-    punkt mit 212 bezeichnet.
Weitere Instrumente der antiken Lambrecht-Wetter- säulen werden wir in lockerer Folge auf dieser Seite vorstellen.
Auszug, gekürzt aus der Schrift “Einführung in die Wetterkunde” von Prof. H. Hartl, Ausgabe vom Juni 1899 im Verlag Wilh. Lambrecht, Göttingen, Copy by Wilh. Lambrecht GmbH.
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